An Orten, wo schwere Verbrechen oder Unfälle geschehen sind, legen nicht nur Verwandte oder Freunde der Opfer, sondern oft auch wildfremde Personen Zeichen ihrer Betroffenheit und Trauer nieder. Andere bekunden ihr Mitgefühl in Briefen oder öffentlichen Veranstaltungen, bespielsweise Umzügen.
Für die freischaffende Notfallpsychologin Rahel Schuppli kann echtes Mitgefühl den Betroffenen bei der Bewältigung ihres Traumas helfen.
Problematisch sei es hingegen, wenn Neugierige und Gaffer Mitgefühl nur vorspielen.
Auch gelte es, Opfer und Hinterbliebene nach einem Unfall oder einem Verbrechen vor der Öffentlichkeit zu schützen.