Werner und Sibylle Stadler aus Langrickenbach TG leben vom Obstanbau. Auf 35 Aren wachsen auf ihrem Gut auch Aprikosenbäume. Und die stehen zurzeit in voller Blüte. Zwei Wochen früher als in anderen Jahren – wegen des milden Winters. Der Kälteeinbruch der letzten Tage und vor allem die frostigen Temperaturen in der Nacht setzen den empfindlichen Blüten zu: Sie drohen abzufallen. Damit es nicht soweit kommt, hat sich das Bauernpaar etwas einfallen lassen: Fällt das Thermometer in der Nacht in den Minusbereich, stellt es am Rand des Aprikosenfeldes Paraffinkerzen auf, die die Blüten wärmen sollen. «Heute Morgen sind wir um halb fünf aufgestanden und haben die Kerzen angezündet», sagt Sibylle Stadler zu «Schweiz aktuell». Ausserdem seien auf dem Aprikosenfeld zwei Öfen installiert, die die Luft rund um die Bäume aufheizen. Bis jetzt konnten Stadlers mit dieser Methode Schäden verhindern.
Aprikosen sind zwar frostanfällig, sie haben aber auch Vorteile: «Durch ihre frühe Blüte haben die Bäume kaum Konkurrenz, und die Bienen kommen in Scharen wenn es warm genug ist», sagt Sibylle Stadler.