Der St. Galler Architekt und Städteplaner Thomas K. Keller mit Büros in St. Gallen und Zürich mischt bei der Expo 2027 kräftig mit. Er hat mit seinem Architekturbüro beim Konzeptwettbewerb für die geplante Landesausstellung teilgenommen und ist nach wie vor im Rennen - als einziger Ostschweizer Architekt.
Der 44-Jährige kann zahlreiche bekannte Bauten vorweisen. Er hat unter anderem das neue Perrondach am St. Galler Hauptbahnhof entworfen und ist für den Neubau des Hotel Park in Heiden verantwortlich.
Die Expo 2027 ist eine extrem reizvolle Aufgabe, sich grossräumig mit der Ostschweiz auseinanderzusetzen
In der Expo 2027 sieht Keller eine Chance für die Ostschweiz. Falls sie tatsächlich realisiert werde, könne gute Architektur für die ganze Ostschweiz entstehen - Infrastrukturbauten auf hohem Niveau.
In städtebaulichen Fragen ist Keller kritisch. «Was in den letzten Jahrzehnten in den Agglomerationen gebaut worden ist, beelendet zum Teil. Es sind zu viel Klötzchen mit Vorgärten hingestellt worden.» Es gebe aus architektonischer Sicht aber durchaus auch herausragende Einzelleistungen: das Bundesverwaltungsgericht oder die Lokremise in St. Gallen beispielsweise.