Ein Fuchsfell kostet heute rund 20 Franken. Die Nachfrage bestimmt den Preis und diese ist nach wie vor zurückhaltend. In vielen Köpfen sind Vorurteile gegenüber der Fuchsjagd verankert. Tierschützer haben in den letzten Jahren Anti-Pelz-Kampagnen gefahren.
Schulen über Jagd informieren
Mit den Vorurteilen wollen die Ostschweizer Jäger aufräumen. Die Öffentlichkeit müsse besser informiert werden, findet beispielsweise Beat Angerer, Präsident der Bündner Jäger. Schliesslich müsse man den Fuchs abschiessen, um den Fuchsbestand zu regulieren. Der Fuchs sei ein Raubtier und auch ein Träger von vielen Krankheiten, erklärt Angerer. Weil Abschüsse nötig seien, sei auch die Verwertung des Fuchsfelles gerechtfertigt.
Das Fuchsfell sei ein wertvolles Material für Kleider, dies wolle man der Bevölkerung wieder bewusst machen. Eine Idee ist, in den Schulen zu informieren. Damit hoffen die Jäger, dass die Nachfrage steigt.
Tierschützer gegen Abschuss
Der Fuchsbestand reguliere sich selber, argumentieren Tierschützer. Im Kanton Genf gäbe es seit 40 Jahren ein Jagdverbot und da habe es keine Probleme gegeben. Deshalb sieht die Organisation Vier Pfoten nicht ein, warum die Tiere überhaupt geschossen werden müssen.
Die Tierschutzorganisation ist auch gegen den Verkauf von Fuchsfellen. Es sei kein Argument, das Fell zu verwerten, nur weil die Tiere tot sind, sagt Chantal Häberling gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz». Dies sende ein falsches Signal.