In St. Gallen wie auch im Thurgau werden nächstes Jahr an den Schulen Auftaktsveranstaltungen durchgeführt. Diese sind an die Lehrpersonen gerichtet. Die Vertiefung mit dem harmonisierten Lehrplan 21 wird dann in beiden Kantonen unterschiedlich angegangen.
Im Thurgau werden in den Schulgemeinden eine bestimmte Anzahl Lehrer und Lehrerinnen ausgebildet, diese gelten als Ansprechpersonen und Experten bei Fragen rund um den neuen Lehrplan. Die nötigen Kurse übernehmen die Schulgemeinden. Eine Arbeitsgruppe verfolgt den ganzen Prozess und macht, wenn nötig, Anpassungen, die es für den Thurgau braucht.
In St. Gallen entscheidet jede Schulleitung selber, wie sie den Lehrplan 21 einführen und planen möchte. Der Kanton stellt aber Begleitpersonen zur Verfügung. Auf diese können die Schulgemeinden zurückgreifen.
Der Lehrplan 21 findet allerdings nicht nur Anklang. In St. Gallen werden seit Anfangs November Unterschriften gesammelt. Die Gegner wollen, dass der Kanton aus dem Harmoskonkordat austritt. Im Thurgau ist ein Vorstoss hängig: Dieser möchte, dass das Kantonsparlament über den Lehrplan entscheidet und nicht die Regierung.