Die Ostschweizer Kantone sind auf gutem Weg. Der Kanton St. Gallen will dem Bund den Regionalen Naturpark Neckertal als «Landschaftsqualitäts-Projekt» vorschlagen. Der Park liegt im Dreieck zwischen der Stadt St. Gallen, dem Säntis und dem Toggenburger Hauptort Wattwil. Besonders am Naturpark sei die abwechslungsreiche Hügellandschaft und die verschiedenen Streusiedlungs-strukturen, heisst es beim kantonalen Landwirtschaftsamt.
Bis spätestens im Sommer 2014 sollen zwei weitere Regionen folgen. Diese liegen auf dem Gebiet der politischen Gemeinde Grabs und der Stadt Rapperswil-Jona, wie der «Schweizer Bauer» kürzlich berichtete. Um die rechtliche Grundlage sicherzustellen, wird derzeit das Landwirtschaftsgesetz überarbeitet. Im kommenden Jahr wird der Kantonsrat darüber beraten.
Der Kanton Appenzell Ausserrhoden schlägt das ganze Kantonsgebiet als Region für Landschaftsqualitäts-Beiträge vor. Dies deshalb, weil der Kanton stark vernetzt sei. Die Pläne müssen noch vom Regierungsrat abgesegnet werden.
Ähnlich sieht es im Kanton Glarus aus. Auch hier soll das ganze Kantonsgebiet als Region vorgeschlagen werden. Und auch im Kanton Glarus muss das Landwirtschaftsgesetz überarbeitet werden. Das letzte Wort hat die Landsgemeinde im Mai 2014.
Im Thurgau haben sich 15 Gemeinden zusammengeschlossen um ein Landschaftsqualitäts-Projekt umzusetzen. Die Gemeinden liegen zwischen dem Ottenberg und dem Nollen. Ein Projekt ist bereits im Aufbau und wird vom Beratungszentrum Arenenberg begleitet.
Auch im Kanton Graubünden sind die Arbeiten fortgeschritten. Das Gebiet Ramosch-Tschlin war vor zwei Jahren Pilotregion, und im April 2013 hat der Regierungsrat seine Zustimmung für die Umsetzung weiterer Projekte gegeben. Derzeit werden 17 Projekte ausgearbeitet. Sie sollen dem Bund bis Ende Januar 2014 vorgeschlagen werden.