«Wir sind enttäuscht, da wir hofften, dass eine nationale Lösung eingeführt wird», sagt Jakob Marti, Leiter des Glarner Amts für Umweltschutz und Energie. Man habe auf einen nationalen Entscheid gewartet. Nun müsse der Kanton prüfen selber Littering-Bussen einzuführen - «leider ist das Phänomen bei uns auch vorhanden und wir sehen Handlungsbedarf». Zusammen mit den Gemeinden werde nun die Umsetzung angeschaut.
Kein Handlungsbedarf sieht der Kanton Graubünden, dort wird weiterhin auf kantonale Vorschriften verzichtet: «Die Littering-Problematik ist bei uns nur punktuell vorhanden. Betroffen sind beispielsweise die Stadt Chur oder Tourismuszentren. Es macht mehr Sinn dies kommunal zu regeln und nicht kantonal», so Remo Fehr, Leiter Amt für Natur und Umwelt des Kantons Graubünden.
Littering-Gesetze gibt es im Kanton St. Gallen und Thurgau, auch Appenzell Ausserrhoden kann in seinem Bussenkatalog Abfallsünder strafen.