«Ein Papst muss die Fähigkeit haben, die Traditionen der einzelnen Ortskirchen gelten zu lassen», sagt Claudius Luterbacher, Kanzler im Bistum St. Gallen. Es sei wichtig, dass der neue Papst eine Integrationsfigur sei. Luterbacher rechnet aber nicht damit, dass sich vieles ändern wird.
Auch das Bistum Chur rechnet nicht mit grossen Veränderungen. Die Lehre der Kirche sei immer dieselbe, sagt Generalvikar Martin Grichting. Ein Papst setze zwar Akzente, könne aber nicht alles über den Haufen werfen.
Nun hoffen die Ostschweizer Kirchenvertreter, dass in der Zeit, in der kein Papst regiert, keine wichtigen Entscheide gefällt werden müssen. Benedikt tritt per Ende Februar zurück. Bis zu den Ostern soll sein Nachfolger feststehen.