Die Impfung wurde im Rahmen der europäischen Studie «Peachi» erstmals am 21. Juli an der Klinik für Infektiologie und Spitalhygiene des Kantonsspitals St. Gallen durchgeführt, wie das Spital am Mittwoch mitteilte. Die Klinik ist Partnerin des Konsortiums «Peachi» unter der Leitung der Universität Oxford in England.
Schwere Leberschäden
Hepatitis C ist eine Viruserkrankung, die bei der Mehrzahl der angesteckten Personen chronisch verläuft und zu schweren Leberschäden führen kann. Bei HIV-positiven Personen verlaufe die Krankheit meist schwerwiegender, schreibt das Kantonsspital St. Gallen. Zwar gebe es Medikamente, mit denen eine Hepatitis-C-Infektion geheilt werden könne. Diese Medikamente könnten aber aktuell «wegen der preislichen Einschränkungen nicht bei allen Personen eingesetzt werden».
Deshalb sei die Entwicklung einer Impfung als Schutz vor einer chronischen Infektion ein entscheidender Schritt, die Ausbreitung von Hepatitis C weltweit zu reduzieren. Der neuartige Impfstoff sei bereits mit vielversprechenden Resultaten bei mehr als 200 HIV-negativen Personen weltweit getestet worden, heisst es.