- Am 25. September wird in Rapperswil-Jona ein neuer Stadtpräsident gewählt.
- Zur Wahl stellen sich vier Kandidaten: Der amtierende Stadtpräsident Erich Zoller und die Parteilosen Stefan Ritz, Felix Hof und Bruno Hug.
- Weil sich die drei Herausforderer einig sind in ihrer Kritik am amtierenden Stadtpräsidenten.
- Die etablierten Parteien stellen keinen Kandidaten für das Stadtpräsidium.
Der amtierende Stadtpräsident, Erich Zoller, von der CVP wird neben seiner eigenen Partei von der SP und der FDP unterstützt. Allerdings knüpft die FDP ihre Wahlempfehlung an die Erwartung, dass «der Stadtpräsident in der kommenden Legislatur seine Führungsrolle innerhalb des Rates klarer und entschiedener wahrnimmt.» Gerade der Führungsstil von Erich Zoller wird von verschiedenen Seiten kritisiert. Aber es wird ihm auch attestiert, konsensfähig zu sein, gut zuhören zu können und volksnah zu sein. Die SVP hat Stimmfreigabe beschlossen. Die Grünen empfehlen Bruno Hug zur Wahl.
Wahlkampf auch Duell zwischen Hug und Zoller
Bruno Hug ist Unternehmer und Verleger der Gratiszeitung «Obersee-Nachrichten». Mit einer Auflage von 70 000 Exemplaren ist die Gratiszeitung ein wichtiger Hebel in diesem Wahlkampf. Bruno Hug ist mit dem Stadtpräsidenten Erich Zoller in einen Rechtstreit verwickelt. Die Stadt Rapperswil-Jona hat Bruno Hug wegen Persönlichkeitsverletzung angeklagt. Es geht um seine Berichterstattung über die Kinder- und Erwachsenenschutzbehärde, kurz Kesb. Das Verfahren ist noch hängig.
Weitere Kandidaten: Jugendseelsorger und Psychologe
Neben Bruno Hug fordern auch Stefan Ritz und Felix Hof den amtierenden Stadtpräsidenten heraus. Stefan Ritz ist Jugenseelsorger. Er war vor der Fusion von Rapperswil-Jona zwei Jahre im Gemeinderat von Jona. Er positioniert sich «Mitte-links». Felix Hof ist Psychologe und Psychotherapeut. Er leitete gut dreissig Jahre lang das regionale Beratungszentrum in Rapperswil-Jona. Heute arbeitet er für den Bund. Felix Hof positioniert sich als «Mitte-rechts».