Wegen der Gefahr, dass Ostschweizer und Liechtensteiner Rinder sich bei der Alpsömmerung in Vorarlberg mit dem Erreger der Hirschtuberkulose infizieren, haben die Behörden strenge Auflagen beschlossen.
Bauern, die trotz gegenteiliger Empfehlung Rinder nach Vorarlberg schicken, müssen die Tiere bei de Rückkehr testen. In den Wochen bis das Ergebnis des Tuberkulose-Tests feststeht, müssen die Tiere auf dem heimischen Hof bleiben, dürfen also etwa nicht verkauft werden.
Ersatz-Rinder gesucht
Vorarlberg rechnet damit, dass viele der 1'300 Schweizer und Liechtensteiner Rinder, die in früheren Jahren den Sommer auf einer Vorarlbeger Alp verbrachten, dieses Jahr ausbleiben werden. Die Verantwortlichen für die Alpen sind auf der Suche nach Ersatz, damit die Weiden bewirtschaftet werden. Die Suche scheint nicht ganz einfach zu sein, einzelne Bauern hätten darum die Fühler nach Bayern ausgestreckt, heisst es bei der Landwirtschaftskammer Vorarlberg.
Betroffen sind auch Bauern aus der Schweiz und Liechtenstein: Einige sind an einer Vorarlberger Alp beteiligt, schicken aber nun die eigenen Rinder nicht nach Vorarlberg.