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Ostschweiz Risikoreicher Anbau von Bio-Mostäpfeln

Bio-Most liegt im Trend. Aktuell wird so viel Bio-Apfelsaft getrunken, dass die Nachfrage kaum gedeckt werden kann. Und doch wollen viele Mostobstbauern ihre Produktion nicht umstellen, zu gross ist das unternehmerische Risiko.

Während der schweizweite Konsum von Apfelsaft generell rückläufig ist, steigt die Nachfrage nach Bio-Most. Doch die Produktion von Bio-Mostobst unterliegt grossen Ernteschwankungen. Entscheidend ist das Wetter.

Ein grosses Problem sei die Pilzkrankheit Marssonina Coronaria – auch Blattfallkrankheit genannt –, welche besonders bei feuchter Witterung auftritt, erklärt Ralph Gilg. Der Präsident des Thurgauer Obstverbands sieht darin den Hauptgrund, weshalb Obstbauern ihre Produktion nicht auf Bio umstellen. Es gebe im Moment einfach kein zuverlässiges Mittel gegen die Krankheit.

Weniger dramatisch sieht man die Situation im Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg. Die Nachfrage nach Bio-Mostäpfeln könne in diesem Jahr nicht gedeckt werden, heisst es dort auf Anfrage. Dies vor allem, weil die Ernte schlecht gewesen sei. Allerdings habe es auch schon Jahre gegeben, in denen zu viele Bio-Mostäpfel auf dem Markt gewesen seien.

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