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Roland Inauen auf dem Weg zum Landsgemeindeplatz.
Legende: Mit nur gerade 33 Stimmen Vorsprung gewann Roland Inauen die Wahl. Keystone

Ostschweiz Roland Inauen ist neuer Innerrhoder Landammann

Roland Inauen erhielt an der Landsgemeinde mehr Stimmen als Josef Schmid. Das Resultat fiel jedoch äusserst knapp aus. Keine Chance hatte eine Initiative zur Amtszeitbeschränkung der Regierung. Deutlich angenommen wurde ein Kredit für die Durchmesserline von Appenzell nach Trogen.

Für die Nachfolge von Carlo Schmid in der Regierung bewarben sich der 58jährige Kurator des Museums Appenzell und Kantonsgerichtspräsident Roland Inauen sowie der 44jährige Josef Schmid. Er ist derzeit Grossratspräsident und Leiter der landwirtschaftlichen Schule Salez SG.

Da das Resultat sehr knapp war, wurden die Stimmen ausgezählt. Roland Inauen setzte sich letztlich mit einem Vorsprung von 33 Stimmen durch. Den bisherigen stillstehenden Landammann Daniel Fässler wählte die Gemeinde zum neuen regierenden Landammann, also zum Regierungspräsidenten.

Letzte Landsgemeinde von Carlo Schmid

An der heutigen Landsgemeinde ging die Ära von Carlo Schmid zu Ende. Er war 29 Jahre in der Innerrhoder Regierung. In seiner Abschiedsrede verteidigte er die Landsgemeinde als das «politisch richtig geschneiderte Kleid, das zu Innerrhoden auch in Zukunft passt».

Auf die jüngsten Mauschelei-Vorwürfe ging Schmid nicht ein. Der frühere Säckelmeister Sepp Moser warf der Regierung unter anderem vor, sie habe der Kronbergbahn Land zu günstig verkauft. Die Regierung wies die Vorwürfe bereits früher von sich.

Ja zu Durchmesserlinien, Nein zu Amtszeitbeschränkung

Unbestritten war ein Kredit von sieben Millionen Franken für die sogenannte Durchmesserlinie Appenzell-St. Gallen-Trogen der Appenzeller Bahnen. Das Projekt kostet total 90 Millionen Franken. Die Bahnstrecken von St. Gallen nach Trogen und St. Gallen sollen miteinander verbunden werden.

Keine Chance hatte zudem eine Initiative von Alt-Säckelmeister Sepp Moser. Er wollte, dass die Amtszeit von Regierungsmitgliedern auf 12 Jahre beschränkt wird. Die Initiative wurde deutlich abgelehnt.

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