Der Wegzug des Brustkrebs- und des Darmkongresses mit jeweils deutlich über 1000 Teilnehmern hat in St. Gallen zu einer Konktroverse geführt. Die Messeleitung beklagt fehlende Hotelbetten im günstigen Segment, die Hoteliers konterten, sie könnten keine Hotels bauen, die dann nur während wenigen Tagen ausgelastet sind. Man solle sich statt auf grosse Kongresse bessere auf kleinere Veranstaltungen konzentrieren, hiess es bei St. Gallen-Bodensee Tourismus.
Alle an einem Tisch
Nun hat der St. Galler Stadtpräsident Thomas Scheitlin die Kontrahenten zu einem «Runden Tisch» geladen. Am Freitag morgen fanden erste Gespräche statt. Die strittigsten Fragen, wie etwa jene, nach der Grösse der Kongresse oder nach der Finanzierung allfälliger Massnahmen, wurden vorerst noch ausgeklammert.
Konkrete Ziele bis Ende August
In einer ersten Phase gehe es darum, die Situation zu analysieren. Die Standortförderung habe zudem den Auftrag, bis zum Sommer konkrete Vorschläge zu erarbeiten. Die angestrebten Ziele sollen Ende August/Anfang September vorliegen, so Scheitlin.