Der Weg auf dem sich der Unfall ereignete bleibt offen. Die Verantwortlichen, darunter Retter, die Polizei und Sepp Manser, der stillstehende Bezirkshauptmann von Schwende, sagen, dass es «die Natur gewesen ist» welche für das Unglück verantwortlich sei. Es sei nicht voraussehbar gewesen, dass es an dieser Stelle zu einem Schnee- und Geröllabrutsches käme.
Seltene Situation
Dazu kommt, dass eine solche Situation äusserst selten vorkomme. Die Verantwortlichen bedauern den Unfall. Eine Sperrung des Weges sei aber unverhältnismässig. Wer in die Berge gehe, der wisse, dass er in freier Natur sei. Und diese sei eben unberechenbar.
Der Unfall
Zwei Wandergruppen aus sechs und vier Personen befanden sich letztes Wochenende im Aufstieg zum Säntisgipfel in Richtung Himmelsleiter.
Die Lawine ging am Samstag, kurz vor 15 Uhr, beim Blauschnee nieder, wie die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden mitteilte. Mehrere Personen wurden von Schneebrocken erfasst und bis zu 100 Meter in die Tiefe gerissen.
Fünf Alpinisten wurden dabei verletzt, zwei davon schwer. Die Verletzten wurden mit Helikoptern der Rega in umliegende Spitäler geflogen. Zwei Verletzte sind zurzeit noch im Spital.
Untersuchung läuft
Neben der Rega standen auch Spezialisten der Alpinen Rettung Wildhaus und aus Appenzell im Einsatz. Vor Ort waren zudem die Polizei sowie die Staatsanwaltschaft Appenzell Innerrhoden. Diese leitete eine Untersuchung ein.
Die Lawine war etwa zwei Meter hoch, vier bis fünf Meter breit und zehn Meter lang. Sie bestand vorwiegend aus Schnee.