Markus Wetter, der Verwaltungsratspräsident der Kronbergbahn in Appenzell Innerrhoden versucht auf «seinem Berg» die höchstgelegene Safran-Produktion der Welt zu realisieren. Allerdings hatte er mit seinem Projekt bis jetzt mehr schlecht als recht Erfolg.
Ein halbes Gramm Safran vom Kronberg
Die erste Ernte frassen ihm Rehe und Hirschen weg. Die zweite Ernte brachte 130 Blüten hervor, was weniger als ein halbes Gramm Safran ergab. Und auch heuer sieht es nicht besser aus. Wenn er sechs der lila Blüten, die zur Pfanzenfamilie der Krokusse gehören, abnehmen kann, sei er mehr als zufrieden, sagt Markus Wetter gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» auf Radio SRF 1.
Aufgeben ist nicht mein Ding.
Trotzdem macht Markus Wetter weiter. Er hat eine Kräuter-Pädagogin als Beraterin zugegezogen. Im nächsten Jahr will er den Boden besser bearbeiten, darauf achten, dass weniger Unkraut wächst und die Anbaufläche will er besser schützen. Und der Safran brauche viel Liebe und Geduld, dann könnte es schon einmal klappen, ist Markus Wetter zuversichtlich.
Safran aus dem Churer Rheintal
Das grösste Safran-Anbaugebiet besteht seit den 70er-Jahren in der Walliser Gemeinde Mund. Dort werden jährlich rund drei Kilo Safran geerntet. Viel sandigen Boden, Föhn und Sonne gibt es auch in Maienfeld im Churer Rheintal. Dort wird seit ein paar Jahren ebenfalls Safran produziert – mit Erfolg: Jedes Jahr werden dort bis zu zwei Kilo des edlen, raren Gewürzes geerntet.