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Bild 1 von 3. Die Haufen der Schwarzkopfregenwürmer sind grösser als diejenigen anderer Regenwürmer. Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler.
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Bild 2 von 3. Tritt man auf diese Haufen, verschmutzt das Gras. Auch beim Mähen wird das Gras in diese Haufen gedrückt. Für die Kühe wird das Gras ungeniessbar. Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler.
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Bild 3 von 3. Jakob Knaus erfreut sich heute an einer wieder grünen Wiese. Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler.
Der Bauer Jakob Knaus aus Unterwasser mag Regenwürmer eigentlich – sie machen guten Hummus für den Boden. Doch den Schwarzkopfregenwurm musste er bekämpfen. Beim Mähen rutsche man; und die ganze Wiese war verschmiert. Das Gras war für die Kühe ungeniessbar.
Die Wiese sah aus als hätten wir ein Motocross-Rennen gemacht.
So dachte er sich eine Methode aus. Was mag der Wurm? Ich mache das Gegenteil, sagte er sich. Konkret hiess das: mit tiefem Pflügen seinen Lebensraum zerstören, Mais anpflanzen und nicht düngen, damit der Wurm keine organische Nahrung hat, um sich zu ernähren.
Kanton hat Forschung aufgegeben
Auch der Kanton St. Gallen forschte 2009 bis 2014 gegen den Plagegeist. Kam mit Dünge- und Spritzmitteln aber auf keinen grünen Zweig. Womit sie die Forschung wieder aufgaben.
Die Lösung des Bauern erscheine ihm spannend, sagt Erich Frick, Berater am Landwirtschaftlichen Zentrum in Flawil. Er ist aber auch kritisch: Das Pflügen sei in steilen Hängen schwierig und könne im regenreichen Toggenburg in der Höhe auch zu Erdrutschen führen.