Im Gaswerk Rietli in Goldach produzierten die St. Galler Stadtwerke von 1903 bis 1969 Gas für die Stadt. Zwischen 1910 und 1960 gelangten dabei über eine alte Kanalisationsleitung Teeröl-Rückstände in den Bodensee. Das ist schon lange bekannt. Die Umweltämter der Kantone Thurgau und St. Gallen haben die Deponie nun neu untersucht.
Das belastete Gebiet umfasst 17'000 Quadratmeter, wie die Behörden am Montag informierten. 2600 Kubikmeter Seegrund sind kontaminiert. Das Teeröl ist aber in die Sedimentschicht eingelagert und damit geschützt. Eine Gefahr für das Seewasser bestehe nicht. Weil der mit Teeröl kontaminierte Seegrund jedoch vor mechanischen Einflüssen zu schützen sei, wird vor Horn ein Ankerverbot verfügt.