Ostschweiz - Seniorenrat sieht Behörden auf die Finger
Während andernorts zurzeit Seniorenräte gegründet werden, besteht in der Stadt St. Gallen ein solcher seit rund drei Jahren. Vielseitige Themenfelder gäbe es anzupacken, heisst es beim Rat. Bei der Stadt wird der Einsatz der älteren Leute geschätzt.
Beim interdisziplinären Kompetenzzentrum Alter an der Fachhochschule St. Gallen sieht man grosses Potenzial im Wirken rüstiger Seniorinnen und Senioren. Schliesslich zeige die demografische Entwicklung, dass im Jahr 2050 ein Drittel aller Menschen in der Schweiz im Seniorenalter seien.
Seit drei Jahren gibt es in der Stadt St. Gallen einen Seniorenrat. Der Verein sieht sich als Dachverband vieler Vereinigungen von Seniorinnen und Senioren «Unsere Themen sind sehr vielseitig», sagt Präsident EugenFricker. So hat der Seniorenrat kürzlich bei den Appenzeller Bahnen beanstandet, dass es in der Trogner Bahn während der Fahrt durch das Stadtzentrum zu Stürzen im Zug komme. Vorwiegend ältere Menschen stürzten wegen ruckartiger Fahrweise, wie Eugen Fricker sagt.
Enge Zusammenarbeit mit der Stadt
Der fünfköpfige Vorstand des Seniorenrats arbeitet eng mit den Behörden der Stadt zusammen. Zweimal jährlich treffen sich die Delegierten zudem zu einer Delegiertenversammlung. Beim Stadtrat schätzt man die Arbeit der Senioren. Der zuständieg Stadtrat Nino Cozzio
erklärt, die Seniorenrat von Anfang an unterstützt worden sei. Schliesslich sei dieser Rat mit seinem mehreren Tausend Mitgliedern eine sehr gewichtige Organisation.
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