Der Verein Skatepark Arbon möchte das Sportangebot für Kinder und Jugendliche erweitern und eine Skateanlage bauen. Dazu stellt ihnen die Stadt 800m² der öffentlichen Bauzone auf dem Seeparkareal zur Verfügung. Eine gültige Baubewilligung liegt vor, der Spatenstich fand bereits im April statt.
Vonlanthen sieht Rot
Da das Seeparkareal allerdings als Naherholungsgebiet gilt und sich neben dem geplanten Standort ein Naturschutzgebiet befindet, wehrt sich ein Komitee gegen den Bau der Sportanlage. Diese bringe ein unerwünschtes Spektakel und Lärm mit sich, störe die schöne Landschaft und tangiere das Naturschutzgebiet. Ausserdem handle es sich beim Skaten um eine Trendsportart, welche in wenigen Jahren nicht mehr betrieben würde, behauptet Andrea Vonlanthen, der von Anfang an gegen den Skatepark im Seepark kämpfte.
«Keine Betonwüste auf dem Seeparkareal»
Deshalb startet das Komitee nun die Initiative «keine Betonwüste auf dem Seeparkareal». Die zur Volksabstimmung benötigten 400 Unterschriften sind bereits beisammen. Es besteht jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass die Initiative erst vors Volk kommt, wenn der Skatepark bereits steht. Die Stadt prüft derzeit, ob das Volksbegehren überhaupt gültig ist. Bis diese Umstände geklärt sind, möchte die Stadt sich noch keine Gedanken über das Vorgehen bei einer Annahme der Initiative machen. Ihre Aufgabe sei sicherzustellen, dass die Rechte beider Fronten gewährleistet werden. Auf der Seite des Vereins Skatepark Arbon ist dies das Recht zu Bauen, auf der Seite der Gegner ist es das Initiativrecht.