Um die positiven Auswirkungen der Zuwanderung aus EU- und EFTA-Ländern auszuleuchten, haben die zehn grössten Städte beim Büro Infras eine Studie in Auftrag gegeben, unter anderem die Stadt St. Gallen.
Die Schweizer Wirtschaft sei dank der Zuwanderung von 2002 bis 2008 um rund 3,2 Prozent stärker gewachsen, als dies ohne die Personenfreizügigkeit mit der EU der Fall gewesen wäre, heisst es in der Studie. Dank ausländischen Spezialistinnen und Spezialisten hätten sich das Qualifikationsniveau und die Arbeitsproduktivität gesteigert. Dies habe die Konjunktur stabilisiert und die Wirtschaft krisenresistenter gemacht. Alleine in der Stadt St. Gallen seien das Spital und die Universität auf die Zuwanderung angewiesen, so Stadtpräsident Thomas Scheitlin.
Keine Probleme mit Zuwanderern
Rund zwei Drittel der Zuwanderer in St. Gallen kommen aus dem Ausland. Probleme gebe es kaum, sagt Stadtpräsident Scheitlin. Befürchtungen, dass die Zuwanderung zu einer Verknappung des Wohnraums führen könnte, hätten sich nicht bestätigt.