Als die «NZZ am Sonntag» den St. Galler Staatswein zum besten der Schweiz kürte, war man im Kanton St. Gallen erfreut, aber «nicht überrascht», wie Staatssekretär Canisius Braun sagt. Sie hätten schon immer gewusst, dass es auch im Kanton St. Gallen hervorragende Weine gebe.
Der ausgezeichnete Wein stammt vom kantonseigenen Weingut in Frümsen, gehegt und gepflegt werden die Reben von den Schülerinnen und Schülern des Landwirtschaftlichen Zentrums Salez - und dies schon seit Anfang der 80er Jahre. Gekeltert wird der Wein in Berneck, gelagert im eigenen Weinkeller des Kantons direkt unter dem Staatskeller im St. Galler Regierungsgebäude.
Rund 2000 Flaschen Wein benötigt die St. Galler Regierung pro Jahr - für Empfänge oder zum Verschenken. Kostenpunkt: rund 30'000 Franken. Aufgetischt werden nicht nur Flaschen des St. Galler Staatsweins, sondern auch von anderen Weinanbauern im Kanton.
Übrigens: Der Kanton Glarus landete beim Ranking mit seinem Niederurner Blauburgunder auf dem fünften Rang. Der Malanser Blauburgunder aus Graubünden (Plantahof) und der Bonaparte Cuvée rouge aus dem Thurgau (Arenenberg) teilen sich den elften Rang.