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Bild 1 von 15. Mitte des 19. Jahrhunderts begann in St. Gallen die zweite Textilblüte und mit ihr auch das Eisenbahnzeitalter. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die St. Galler Stickereien in die ganze Welt exportiert. Der Textilblüte hat der Bahnhof seine Grösse zu verdanken. Bildquelle: srf.
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Bild 2 von 15. Das Aufnahmegebäude des St. Galler Bahnhofs wurde von 1911-1913 erbaut. Der Architekt der SBB Alexander von Senger verbindet Jugendstil mit Barock. Bildquelle: zvg.
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Bild 3 von 15. Auch heute noch sieht das Aufnahmegebäude, also das Hauptgebäude des St. Galler Bahnhofs gleich aus. Die Fassade wurde aus Sandstein gebaut. Die Form gleicht der St. Galler Kathedrale: Sie galt als Vorbild für den Bahnhof. Bildquelle: srf.
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Bild 4 von 15. Der Haupttrakt besteht aus zwei rechteckigen stumpfen Türmen und ist 123 Meterlang. Zwischen den sieben Halbsäulen liegen die Eingänge. Darüber erheben sich die hohen Rundbogenfenster, Anlehnung an das Kloster. Bildquelle: zvg.
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Bild 5 von 15. Luftaufnahme von 1960: Der Bahnhofbereich wurde mit der Hauptpost, dem Rathaus und diversen Bankgebäuden und Geschäftshäusern, dem Hotel Metropol zum Ostschweizer Handelszentrum. Bildquelle: zvg.
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Bild 6 von 15. Oben an den Pfeilern der Hauptfassade sind fünf Köpfe in Stein gemeisselt. Sie stellen die fünf Kontinente dar. Die Frau in der Mitte Europa. Sie trägt ein Kopftuch, dass mit St. Galler Strickerei verziert ist. Neben ihr Asien, Afrika, Amerika und Australien. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 15. So sah die Schalterhalle 1913 aus. Die Wände zierten Schweizer Landschaften des Zürcher Kunstmalers Walter Naef in Rokokorahmen. Die Innenarchitektur war umstritten. Bildquelle: zvg.
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Bild 8 von 15. Auf der einen Seite in der Schalterhalle waren die Schalter, um die Billette zu lösen. Auf der anderen Seite wurde das Gepäck abgegeben. Diese Aufteilung ist heute noch erhalten, ausser, dass statt der Gepäckabgabe heute ein Kaffeehaus steht. Bildquelle: zvg.
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Bild 9 von 15. So sieht die Schalterhalle heute aus. Übrig geblieben sind die mit Eisen umhüllten Pfeiler und an der Decke oben umrunden Ornamente die Lampen. Auch die Uhr stammt vermutlich noch aus der Zeit um 1913. Da sie auf den Fotos meist abgeschnitten ist, kann es nicht zu 100 Prozent gesagt werden. Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 15. Im 1. Stock des Hauptgebäudes des St. Galler Bahnhofs fühlt man sich wie im Bauch eines Schiffes. Über drei Stöcke öffnet sich ein Lichthof. Bildquelle: SRF.
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Bild 11 von 15. Wo heute die Migros Klubschule ihre Kurse gibt, waren früher die Büros des Kreis-Eisenbahnrates. Bildquelle: SRF.
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Bild 12 von 15. Der Saal des Kreis-Eisenbahnrates ist heute noch erhalten. Aber nicht für jedermann zugänglich. Es ist ein üppig verziertes Sitzungszimmer. Die Dichte und die Farbigkeit erinneren an einen Theatersaal. Die Wände sind tapeziert, darauf sind die Wappen der Kanton, die im Rat vertreten sind. Bildquelle: srf.
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Bild 13 von 15. Das St. Galler Wappen ist über einer der beiden Eingangstüren gezeichnet. Über der zweiten ragt das Wappen des Kantons Thurgau. Diese beiden Kantone waren 1913 für die Eisenbahn die Wichtigsten. Die Wappen von Zürich und Graubünden sind über den Fenstern, symbolisch für in die Ferne reisen. Bildquelle: srf.
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Bild 14 von 15. Das Treppenhaus auf der östlichen Seite ist bei aller Nüchternheit mit seinem Schwung doch ein Meisterwerk des Neubarock. Wie es sich für die damalige Zeit gehörte, hat es im Treppenhaus viel Platz. Beim Stahlbeton wurden die Säulen weggelassen, was viel Luft gibt. Bildquelle: srf.
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Bild 15 von 15. Die St. Galler mussten um die Perronhalle kämpfen. Sie wollten unbedingt eine Halle, die alle vier Perrons überspannt, ohne Stützen in der Mitte. Die Konstruktion ist aus Eisen, das Dach aus Holz und Eternit und in der Mitte Fenster - für das Licht und um den Rauch der Loks herauszulassen. Bildquelle: srf.
Die Fachstelle für Denkmalpflege der SBB lanciert zusammen mit der Gemeinschaft für Schweizerische Kunstführer Broschüren über ihre Bauten. Und erstmals wurde eine kunsthistorische Arbeit über den Bahnhof St. Gallen verfasst. Diese schrieb der St. Galler Kunsthistoriker Moritz Flury.
Der Bahnhof St. Gallen ist durch seinen barock schwingenden Haupttrakt, durch die grosse Schalterhalle, durch den langgezogenen Mittelteil und den kleineren Westteil geprägt.
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