Das neue Beurteilungskonzept ist im Rahmen des Lehrplans 21 entstanden. Im Rahmen eines Konsultationsverfahrens können nun Lehrer, Schulleiter und Bildungsexperten dazu Stellung nehmen. Der Erziehungsrat ist der Meinung, dass es keinen Sinn mache, ungenügende Leistungen weiter zu differenzieren. Entweder werden die Lernziele erreicht oder nicht, sagt Barbara Wiederkehr, stellvertretende Leiterin des St. Galler Amtes für Volksschule.
Noch nicht plausibel sind die Pläne für den Oberstufenlehrer Hansjörg Bauer. Er ist Co-Präsident des kantonalen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes. Noch hat sich der Verband nicht dazu geäussert, aber für Hansjörg Bauer wäre die Abschaffung der Note 1 und 2 ein Verlust. Für ihn dienen diese Noten dazu demotivierte Schüler zu einer besseren Leistung zu motivieren. Dem wiederspricht Barbara Wiederkehr. Wende man eine 1 oder 2 zu oft an, hätte das vielmehr eine demotivierende Wirkung.