Bei der Entwicklung der Schmuckstücke musste die Goldschmiedin einige Rückschläge einstecken. Mit Hilfe einer Klöpplerin versuchte sie, aus Goldfäden ein Schmuckstück zu klöppeln. Ausserdem war es schwierig, eine passende Stoffvorlage zu finden. Die ersten Stickereien war zu dünn, so dass der Metallguss immer wieder brach.
Durchbruch dank barocker Stickerei
Im Fundus der Stickereifirma Bischoff Textil in St. Gallen fand Eveline Frischknecht nach langem Suchen den passenden Stoff. Es ist eine typische St. Galler Stickerei, die ihren Ursprung in der Barockzeit hat und «Point de Venise» heisst. Dieser Stoff ist gut geeignet, weil die Goldschmiedin viele kleine Sujets herausschneiden konnte und die Stickereien relativ dick sind.
Grosse Faszination für die Stickerei
Goldschmieden hat in der Familie von Eveline Frischknecht eine lange Tradition. Ihre Familie betreibt in der Stadt St. Gallen ein Juweliergeschäft seit 1894. Auch die Faszination für die Stickerei wurde Frischknecht in die Wiege gelegt: Ihre Urgrosseltern hatten ein Textilunternehmen. «Ich liebe die Vielfalt und Farben der Stickerei. Das ist sehr inspirierend», sagt die Goldschmiedin.