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Zwei Wahlplakate
Legende: Viel Werbung - wenig Erfolg: Die SVP hatte bislang wenig Glück im Wahlkampf. reimann-blog.ch/estherfriedli.ch/Montage SRF

Ostschweiz St. Galler SVP will professioneller werden

Sie ist die stärkste Partei im Kanton, hat aber Mühe, einen zweiten Sitz in der Regierung zu erobern. Es ist ein offenes Geheimnis: Die St. Galler SVP hat regelmässig ein Kandidatenproblem. Das will sie jetzt ändern.

Einen Erfolg konnte die Volkspartei 2008 verbuchen: Damals wurde Stefan Kölliker als St. Galler Regierungsrat der SVP gewählt. Dem zweiten Sitz in der Regierung rennt die stärkste Partei im Kanton seither hinterher - ohne Erfolg. «Uns fehlen zum richtigen Zeitpunkt die geeigneten Kandidaten», sagt Parteipräsident Walter Gartmann gegenüber Radio SRF. Doch genau dies wolle man jetzt ändern.

Im richtigen Moment gewappnet sein

Die Delegiertenversammlung der SVP hat am Mittwoch beschlossen, eine ständige Findungskommission einzusetzen - ein Gremium, das auf permanenter Kandidatensuche ist. «Es geht darum, dass wir mögliche Personen, die das Zeug zum Regierungsrat haben, frühzeitig erkennen und professionell aufbauen», sagt Gartmann. Ziel sei es, aus jeder Region potenzielle Kandidaten zur Verfügung zu haben. Damit die Partei im richtigen Moment gewappnet sei.

Die SVP habe in diesem Punkt einiges aufzuholen, die anderen Parteien seien besser aufgestellt. Das dürfe nicht verwundern, sagt Gartmann. «Die St. Galler SVP ist gerade mal 25 Jahre alt. Daraus erklärt sich, dass wir bei den Strukturen noch etwas hinterher hinken.»

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