Viele Kantone haben das Staatsarchiv als Anlaufstelle für Betroffene festgelegt. So etwa auch der Kanton Thurgau oder Appenzell Ausserrhoden. «Dort ist am meisten Wissen vorhanden, über vorhandene Dokumente», sagt der ausserrhoder Staatsarchivar Peter Witschi, «so dass Suchende nicht von Stelle zu Stelle weiterverwiesen werden».
Aufbewahrt sind etwa Verfügungen des Regierungsrats, wenn Menschen in geschlossen Anstalten eingesperrt wurden oder Dokomente der Vormundschafts-behörden, die zeigen, wie Kinder zwangsadoptiert wurden.
Neben den Staatsarchiven stehen die Opferberatungstellen den Hilfesuchenden zur Verfügung. Sie sollen dabei helfen, die Situation einzelner Betroffener zu beurteilen. Auch vermittle die Opferberatung bei Bedarf Adressen zusätzlicher Fachleute, die beim weiteren Vorgehen oder auch bei der Bewältigung des Geschehenen Unterstützung bieten können.