Bis jetzt ist es nur eine Befragung. Die Stadt Bischofszell schlägt der Bevölkerung drei Modelle vor, wie die Öffnungszeiten der Verwaltung geändert werden könnte. Darunter ist auch der Freitagmorgen. Dann könnte schon um sieben Uhr offen sein. Da sei viel zu früh für das Personal, sagt die Geschäftsführerin von Personal Thurgau. Denn gerade für Familien können so frühe Arbeitszeiten ein Problem werden.
Der Idee dieser Öffnungszeiten komme vom Personal, sagt der Bischofszeller Stadtschreiber Michael Christen. Wenn am Freitag schon um sieben Uhr am Morgen offen ist, würde dafür am Freitagnachmittag der Schalter um 14 Uhr zu gehen.
Öffnungszeiten um sieben Uhr sind ungewöhnlich
Den Schalter am Morgen früh zu öffnen ist ungewöhnlich. Andere Ostschweizer Gemeinden sind über Mittag oder am Abend für ihre Bürgerinnen und Bürger da – vor allem in grösseren Zentren wie St. Gallen oder Chur. Wenn es gar nicht anders geht, kann man oft auch telefonisch einen Termin nach den offiziellen Öffnungszeiten vereinbaren.
Der Präsident der Thurgauer Gemeindepräsidenten Kurt Baumann ist allerdings der Meinung, wenn es ein Bedürfnis der Bürgerinnen und Bürger nach frühen Öffnungszeiten gebe, solle man das umsetzen. Sein St. Galler Kollege Beat Tinner findet dagegen, am besten lasse man alles, wie es sei. Der Präsident der St. Galler Gemeindepräsidenten meint, es gebe schnell Unruhe in der Bevölkerung und der Verwaltung, wenn man die Öffnungszeiten ändere. Deshalb verändere man am besten nichts.