Im Budget 2016 ist ein Minus von 6,3 Millionen Franken vorgesehen, 2017 ist es noch ein Minus von 3,6 Millionen Franken. Bei einem Gesamtaufwand von 573 Millionen Franken kann man von einer roten Null sprechen. Die Stadt macht im nächsten Jahr aber zusätzliche Schulden. Finanzpolitischen Spielraum gebe es deshalb nicht, heisst es im Bericht des Stadtrats.
Die Stadt St. Gallen rechnet für 2017 mit einer Steigerung der Ausgaben von 1,3 Prozent. Die Mehrkosten entstehen vor allem in den Bereichen Soziales und Bildung. Demgegenüber stehen aber auch erwartete Mehrerträge. Unter anderem rechnet der Stadtrat mit höheren Steuereinnahmen.
Nach dem Sparpaket der Stadt zeigt sich die laufende Rechnung also mehr oder weniger ausgeglichen. Für die Investitionen steht aber nicht genügend eigenes Geld bereit. Der Stadtrat zeigt sich dennoch zuversichtlich, dass bei einer «disziplinierten Ausgabenpolitik» künftig Schulden wieder abgebaut werden können.