Das geplante Data Center soll kleineren Unternehmen die Möglichkeit bieten, eigene Daten zentral zu speichern. Die Stadt St. Gallen wäre bereit, das dafür notwendige Grundstück zur Verfügung zu stellen. Für die Umsetzung der Idee sucht sie jetzt Kunden und Sponsoren.
Städtische Beiträge in Aussicht gestellt
«Die Stadt sei bereit, die Realisierung des Data Centers gegebenenfalls mit finanziellen und personellen Ressourcen zu unterstützen», sagt Peter Stäger, Leiter Telecom bei den St. Galler Stadtwerken. Man erhoffe sich von einem solchen Center auch positive Synergien für das städtische Glasfasernetz.
Regionale Lösung umstritten
Im Kanton Glarus war ein ähnliches, aber von privater Seite initiertes und vom Kanton mitgetragenes Projekt gescheitert. Weil sich die Technologie weiterentwickelt habe, seien regionale Lösungen heute weniger gefragt. Heute würden Firmen ihre Daten zunehmend in Clouds ablegen. Dem widerspricht der St. Galler Stadtrat und Chef der Stadtwerke, Fredy Brunner: Nach dem US-Abhörskandal würde Firmen heute vermehrt wieder nationale oder regionale Speicherplätze suchen.