Der Berliner Künstler Oliver Sturm vereint 320 Gebete aus allen Weltreligionen in seinem Gebetomaten. Auf einem Touchscreen kann man aus dem Christentum, dem Islam, dem Judentum, dem Hinduismus und dem Buddhismus auswählen und ein Gebet anhören. «Das Problem des Terrorismus ist der Mangel an Begegnung. Der Mangel an gegenseitiger Wahrnehmung. Hier setze ich mit meinen Automaten den Hebel an.»
Unterschiedliche Reaktionen
In Konstanz steht der Gebetomat in einem Einkaufszentrum. «Viele nutzen den Gebetomaten für eine besinnliche Einkehr», sagt Regine Weissinger von der Stadt Konstanz. Es gibt aber auch Menschen, die können damit nichts anfangen: «Wenn ich beten will, gehe ich in die Kirche. Ein Automat und Gebete: das passt nicht zusammen», sagt zum Beispiel ein älterer Mann. Ein solcher Gebetomat soll schon bald auch in der Ostschweiz aufgestellt werden. Wo und wann ist aber laut dem Künstler Oliver Sturm noch offen.