Ein Infoschreiben der Genossenschaft Ostschweizer Milchverarbeiter hat den Streit angefacht. Darin heisst es, dass der Vorstand der Genossenschaft keinerlei Anlass sieht, den Milchpreis «um mehr als 2,85 Rappen pro Kilogramm zu erhöhen». Vorausgegangen ist ein Entscheid der Sortenorganisation Appenzeller Käse, den Verkaufspreis pro Kilo Käse um 70 Rappen zu erhöhen. Auch dieser Entscheid war anfänglich umstritten, wurde aber an einer ausserordentlichen Sitzung der Geschäftsführung geklärt.
Die Bauern jedoch stellen sich auf den Standpunkt, dass sie auf der Basis der abgeschlossenen Milchverträge eine Preiserhöhung zwischen vier und fünf Rappen pro Liter Milch zugute hätten. Nun ist ein Streit zwischen den Bauern und den Käsern entfacht, der bereits Anwälte beschäftigt hat.