Paula und Victor begrüssen die Gäste auf dem Dachboden. Die zwei Fantasiefiguren führen in einer halbstündigen Multimediashow durch die Geschichte der Alten Post, dem 250-jährigen Haus, in dem sich das Museum befindet. Diese Geschichte wird in den neun Zimmern des Hauses vertieft.
Doktor Ackermann, der Held aller Frauen
Bei Gästen aus der Region ist jenes Zimmer sehr beliebt, das dem ehemaligen Doktor Ackermann gewidmet ist. Viele können sich noch gut an ihn erinnern. Er sei immer zur Stelle gewesen, egal ob im Tal oder oben in Weisstannen, egal ob bei Tag oder bei Nacht, erzählt Trudi Senn. Sie selbst hat auch eine Erinnerung an den Doktor: eine Narbe. Doktor Ackermann habe ihr wegen einem Schnitt einfach eine Klammer in den Arm gedrückt. Früher seien die Methoden halt noch rabiater gewesen, lacht sie.
In der Hexenküche
Schlimm sei die Zeit der Hexenverfolgung gewesen, erzählt Annemarie Ackermann, die Leiterin des Museums. Um die Leute darüber zu informieren, gibt es deshalb das Hexenzimmer. Dort hat es unter anderem eine Kräuterecke, in der uralte Kräuter getrocknet werden, die die Besucher dann nach altem Rezept zu Tinkturen verarbeiten dürfen. Auch die Kinder kommen im Hexenzimmer auf ihre Kosten. Sie können sich mit alten Kleidern, Hut und Reisbesen als kleine Hexlein verkleiden.