Die Thurgauer Regierung will ein neues Gesetz prüfen. Aufgrund des Gesetzes soll das Kilowatt Strom um 0,8 Rappen erhöht werden. Damit kämen rund 8 Millionen Franken in die Thurgauer Staatskasse. Im Grundlagenbericht nennt die Regierung die Energiesteuer «Investitionsförderabgabe».
Die Regierung will einerseits den Stromverbrauch reduzieren. Will heissen, im Kanton soll gespart werden. Zudem ist vorgesehen, in den nächsten sechs Jahren den Atomstrom-Anteil um rund zehn Prozent zu senken. Somit dürfte der Atomstrom im Jahr 2020 im Thurgauer Strommix nur noch 65 Prozent ausmachen.
Eine weitere Massnahme ist die Förderung von umweltfreundlicher Energie. Im Bereich Förderprogramm liegt der Kanton Thurgau schon heute im schweizweiten Vergleich an der Spitze, das soll beibehalten werden.
Ambitioniertes Ziel
Die Energie-Strategie des Regierungsrates will möglichst viel Strom im eigenen Kanton produzieren. Trotz allen Fördermassnahmen kommt der Bericht zu einem nüchternen Schluss: Das Ziel könne nicht ganz erreicht werden.
Allerdings könne es dem Kanton Thurgau längerfristig gelingen, sich mit einheimischer und umweltfreundlicher Energie zu versorgen. Damit käme man Schritt für Schritt vom Atomstrom weg.