Vor eineinhalb Jahren entschied das Thurgauer Kantonsparlament, dass der Sparmassnahmen in der Höhe von 40 Millionen Franken ergreifen solle. Die Regierung durchleuchtete darauf die Verwaltung, auch das Amt für Handelsregister und Zivilstandswesen.
Der Amtsleiter Giacun Valaulta entschied nach der Überprüfung, dass in Traulokalen von 53 Thurgauer Gemeinden künftig keine Trauungen mehr stattfinden. Sie würden schon heute praktisch nicht mehr benutzt, sagte er gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von SRF1. In den meisten Fällen seien die Traulokale normale Sitzungszimmer und deshalb auch nicht so attraktiv. Und weil die Nachfrage nicht mehr gegeben sei, habe man die Liste der Lokale überarbeitet.
Viel Geld einsparen lasse sich mit der Massnahme nicht. Sie sei deshalb auch nicht Teil des Sparprogramms. Aber, wo die Nachfrage nicht gegeben sei, müsse man auch kein Angebot aufrecht erhalten, so Valaulta weiter.
Der Kanton informierte die betroffenen 53 Gemeinden in den letzten Tagen über den Entscheid.