Ende Jahr lagen bei der Thurgauer Steuerverwaltung rund 5000 unbearbeitete Steuererklärungen auf dem Stapel. Ein Grund sind Computerprobleme, welche das Amt im letzten Sommer hatte. Dadurch konnten die Veranlagungsexperten während Wochen nicht richtig arbeiten.
Diesen Rückstand habe man immer noch nicht aufgeholt, sagt Jakob Rütsche, Chef der Thurgauer Steuerverwaltung. Die bestehenden Mitarbeiter leisteten Überstunden und seien besorgt, dass der Rückstand bis Ende Jahr aufgeholt sei.
Auf den letzten Drücker
Für den Rückstand mitverantwortlich ist die Tatsache, dass die Steuerpflichtigen ihre Steuererklärungen später einreichen als früher. Viele verspüren gemäss Rütsche keinen Zeitdruck, weil sie kein Verrechnungssteuerguthaben mehr zurückholen müssen.
Deshalb will der Thurgau die Einreichefrist ab 2015 auf Ende April vorverlegen. So sei die Auslastung der Steuerexperten besser verteilt, sagt Rütsche.