Regen spühlt die Pflanzenschutzmittel in die Gewässer. Die Schwierigkeit besteht oft darin, den Urheber der Pestizidrückstände zu finden. Und häufig sei es auch so, dass Pestizidrückstände trotz richtigem Einsatz in die Gewässer gelangten, erklärt Beat Baumgartner, Chef des Thurgauer Amtes für Umwelt.
Strengere Regeln werden geprüft
Für Menschen seien die Spritzmittel nicht gefährlich, dafür seien die Konzentrationen zu gering. Gefährdet sind aber laut Baumgartner Wasserlebewesen, wie Bachflohkrebse oder Eintagsfliegenlarven. Diese gehen wegen der Rückstände zu Grunde.
Bund und Kantone arbeiten deshalb an verschiedenen Massnahmen, um diese Rückstände zu verringern. Diskutiert werden unter anderem strengere Regeln für den Pestizideinsatz sowie auch strengere Zulassungsbestimmungen. Beat Baumgartner appelliert aber auch an die Konsumenten: «Der grösste Teil der Konsumenten will makelloses Obst. Um das zu erreichen, werden Pflanzenschutzmittel eingesetzt.»