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Ostschweiz Thurgauer Energieunternehmen weist Vorwürfe zurück

Mit der teilweisen Liberalisierung des Strommarktes müssen die Thurgauer Gemeinden ihren Strom nicht mehr beim kantonalen Energieunternehmen EKT beziehen. Andererseits umwirbt das EKT auch grössere Privatfirmen. Zum Teil stösst die aktive Marktbearbeitung auf Kritik.

Die Gemeinde Salmsach am Bodensee kritisiert das kantonale Energieunternehmen des Kantons Thurgau. Die EKT werbe der Gemeinde Stromkunden ab, sagt Kurt Held, Präsident der Genossenschaft Elektra Salmsach. Firmen würden den Strom dann nicht mehr über die Gemeinden beziehen, sondern direkt durch das EKT.

Seit der teilweisen Liberalisierung des Strommarktes sei dies zwar nicht illegal, dennoch falle der Verlust eines Grosskunden ins Gewicht. Helg hegt den Verdacht, es handle sich mit der aktiven Marktbearbeitung um eine Retourkutsche – da die Gemeinde selbst ihren Strom nicht mehr bei der EKT bezieht.

Thurgauer Regierung gefällt Entwicklung nicht

Peter Schütz, Verwaltungsratspräsident der Thurgauer Energiefirma weist diese Vorwürfe zurück. Sein Unternehmen müsse aktiv sein, nur so könne es im freien Markt bestehen. Und: Gerade weil verschiedene Gemeinden im Kanton ihren Strom nicht mehr bei der EKT einkauften, seien Neukunden nötig. Nebst Salmsach haben sich auch die beiden Städte Romanshorn und Arbon der Konkurrenz zugewendet – sehr zum Missfallen der Thurgauer Regierung.

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