Das Kunstmuseum ist eine kantonale Einrichtung in Gebäuden der Stiftung Kartause Ittingen in der Gemeinde Warth. Für einen 11-Millionen-Erweiterungsbau will der Regierungsrat neun Millionen Franken aus dem Lotteriefonds beisteuern.
Für die Sanierung der heutigen Ausstellungsräume sah er 4,6 Millionen im Budget 2013 vor. Diesen Objektkredit zieht der Regierungsrat zurück, nachdem er sich noch einmal mit dem jüngst von verschiedenen Seiten heftig kritisierten Ausschreibungsverfahren für den Erweiterungsbau befasste.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Der Regierungsrat kam zum Schluss, dass es einen Architekturwettbewerb braucht, wie etwa von der SP gefordert wurde. Die Stiftung sei zwar Bauherrin des Erweiterungsbaus.
Durch den Umstand, dass der Bau zu über 80 Prozent durch öffentliche Gelder finanziert werde, sei sie dem öffentlichen Beschaffungsrecht unterstellt. Das teilte der Thurgauer Regierungsrat in einer Erklärung zu Handen der Präsidien der Grossratsfraktionen mit.
Weil die Sanierung der bestehenden Räume in der Kartause Ittingen eng mit dem Erweiterungsbau verknüpft sei, ziehe der Regierungsrat seinen Budgetantrag um den Objektkredit für die Sanierung zurück.
Gleichwohl stehe der Regierungsrat für eine Verbesserung und Weiterentwicklung des Kunstmuseums ein.