Ursprünglich wollte die Thurgauer Regierung die Gebühren für die Bootsplätze auf Bodensee und Rhein auf 300 Franken pro Jahr erhöhen. Dies im Rahmen des Sparpakets, das dem Kanton Einsparungen von rund 48 Millionen Franken bringen soll. Der Rat berät am Mittwoch darüber.
Wie die Regierung mitteilt, werden die Gebühren jetzt lediglich auf 150 Franken pro Bojenplatz erhöht. Die Regierung ist diesen Kompromiss eingegangen, da eine Interessensgemeinschaft mit dem Referendum gegen die Gebührenerhöhung gedroht hatte.
Dass die Regierung jetzt zurückkrebse bedeute aber nicht, dass das Referendum vom Tisch sei, erklärt Hans Reusser von der Interessensgemeinschaft auf Anfrage. Denn: In dem Kompromiss seien nur die privaten Bootsplätze berücksichtigt, nicht aber die gewerblichen.
Teil des von der Regierung vorgeschlagenen Kompromisses sind auch die Gemüsebauern. Sie müssen für das Wasser aus dem Bodensee, das sie zur Bewässerung ihrer Felder benötigen, weniger bezahlen als die Regierung ursprünglich wollte.