Da falsche Prioritäten gesetzt wurden, werde der wertvolle Auenwald zerstört, kritsiert Hans-Peter Wägeli von der SP in einer einfachen Anfrage. In der Antwort beschreibt der Thurgauer Regierungsrat dies als normalen Prozess. Die Thur sei vor zwölf Jahren renaturiert worden mit dem Ziel, dass sich die Landschaft laufend verändere.
Bereits jetzt könne man erkennen, dass auf kürzlich entstandenen Kiesbänken neuer Wald heranwachse. Die Natur arbeite so, wie man es sich vorgestellt habe. Gänzlich freien Lauf haben soll die Thur dann aber doch nicht: Damit sich diese nicht noch weiter ins Vorland hineinfrisst, habe der Regierungsrat Massnahmen beschlossen. Die Ufer werden mit Steinblöcken befestigt. So soll sichergestellt werden, dass die Thur nur noch dort Land abträgt, wo es auch vorgesehen ist.