Der durchschnittliche Gemeindesteuerfuss im Thurgau liegt für 2013 bei gut 58 Prozent. Das ist nur eine minime Senkung gegenüber dem Vorjahr. Zehn der 80 Thurgauer Gemeinden senkten ihren Steuerfuss, wenn auch nur leicht um maximal 5 Prozentpunkte.
Das schreibt der Kanton in seiner statistischen Mitteilung.
Die Gemeinden Aadorf und Gottlieben erhöhten ihre Steuerfüsse moderat. Sie bleiben aber nach wie vor unter dem kantonalen Durchschnitt. Am steuergünstigsten lebt man in Bottighofen, Salenstein und Ermatingen. «Die tiefen Steuern kompensieren die höheren Lebenskosten», sagt der Amtschef der kantonalen Steuerverwaltung, Jakob Rütsche, gebenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz». Ob man also in Bottighofen am See oder in Fischingen im Hinterthurgau lebe, so bedeute das finanziell gesehen letztlich das gleiche.
Die Pro-Kopf-Steuerkraft nahm im Jahr 2012 im Durchschnitt im Thurgau um gut 2 Prozent zu. Das sind 40 Franken mehr pro Einwohnerin oder Einwohner.
Den Thurgauern gehe es also gut, meint Jakob Rütsche, nicht zuletzt darum, weil man im 2012 wieder Gutverdienende habe ansiedeln können und das Kleingewerbe gut geschäftet habe.
Vom 18. auf den 8. Platz
Kantonsweit liegt der durchschnittliche Gesamtsteuerfuss bei 290 Prozent. Im gesamtschweizerischen Verleicht liegt der Thurgau auf die Steuerbelastung hin bezogen auf dem 8. Platz und hat sich seit 2000 kontinulierlich vom 18. Platz nach vorne verbessert.