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Ein Mann sitzt Akten studierend an einem Pult
Legende: «Nachträgliche Faktoren sind verantwortlich für das grosse Defizit», sagt Thomas Scheitlin. Keystone

Ostschweiz Tiefrote Zahlen für St. Gallen

Die Stadt St. Gallen hat ein grosses Loch in der Kasse. Dieses Loch ist um rund fünf Millionen Franken grösser geworden - seit dem vergangen Oktober.

Für das nächste Jahr hat der St. Galler Stadtrat ein Defizit von mehr als 13 Millionen Franken budgetiert. Bereits im Oktober 2012 hat der Stadtrat ein Budget für das nächste Jahr vorgestellt. Damals sprach er noch von einem Defizit von 7.7 Millionen Franken, schreibt das St. Galler Tagblatt am Samstag.

Das Sparpaket II des Kantons hat finanzielle Folgen für die Stadt: rund vier Millionen Franken mehr Ausgaben. Das grosse Defizit wird sich nicht ändern. Die einzelnen Posten, welche dazugekommen sind, werden im Budget bleiben.

Wesentliche Faktoren hätten sich verändert, sagt Stadtpräsident Thomas Scheitlin gegenüber dem »Regionaljournal Ostschweiz». Zum Beispiel die Voraussetzungen für den Finanzausgleich. Dadurch musste das Budget 2013 angepasst werden. Auch die Steuereinnahmen werden weniger.

Steuererhöhung noch keine Thema

Entlastungen sind aber geplant. Der Stadtrat hat einen abstrakten Ideenkatalog verabschiedet. Die einzelnen Dienststellen und Direktionen müssen nun konkrete Konzepte ausarbeiten. Die genauen Auswirkungen können noch nicht genannt werden.

An Steuererhöhungen will Scheitlin noch nicht denken. Allerdings kann er das im Moment aber auch nicht ausschliessen. Erst, wenn das Entlastungspaket nicht wirkt, soll die Steuerfusserhöhung auf 2014 zum Thema werden.

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