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Ostschweiz Touristenmagnet Alter Silvester

Zu Tausenden strömen Touristen aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland ins Appenzellerland, um den Alten Silvester mitzuerleben. Der 13. Januar, ein Datum, das nicht nur für die Einheimischen grosse Bedeutung hat. Für den Tourismus eine Gratwanderung zwischen Brauchtum und Attraktion.

Aus allen Teilen der Schweiz kommen die Touristen angereist, um die Silvesterkläuse in Urnäsch und Waldstatt zu bestaunen. Schon früh morgens geht es für die Touristengruppen los. Tourismusorganisationen bieten extra zusammengestellte Pakete an. Zwei Übernachtungen, Frühstück, Führungen im Museum und natürlich eine Begleitung von Hof zu Hof, wo die Gäste den Silvesterkläusen dabei zuschauen können, wie sie «es Guets Neus» wünschen.

Es komme immer mehr das Bedürfnis nach Brauchtum auf, das Bedürfnis nach Tradition, sagt Erika Kist, Leiterin Tourist Information Urnäsch gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF1.

Brauchtum und Tourismus

Den Touristen gefällt's. Statt Kitsch und Vermarktung erlebe man hier noch das Wahre und Raue, meinen sie. Etwas, dass man auch von Seiten der Tourismusorganisationen schützen möchte und die Touristen deshalb bewusst über die Tradition aufklärt. Ihnen wird auch beigebracht, was sich gehört und was nicht: «Man sollte nicht zu nahe an die Silvesterchlausgruppen treten, schliesslich ist es etwas Intimes, wenn sie in der Gruppe stehen und zäuerlen. Dazu gehört eine gewisse Distanz», klärt Erika Kist auf.

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