Dem Wiler Parlament soll bis 2018 ein Gesamtkonzept für die Beschulung der Wiler Mädchen und Knaben auf allen Stufen vorgelegt werden.
Das privat geführte «Kathi» - eine ehemalige Klosterschule - soll darin einbezogen werden. Zwischenzeitlich soll für die Mädchensekundarschule eine Übergangslösung gefunden werden. Dies hat die Stadt Wil an einer Medienkonferenz mitgeteilt.
Langer Streit beendet
Die neue Vereinbarung regelt insbesondere, dass alle Mädchen aus der Stadt Wil - also auch aus den Ortsteilen Bronschhofen und Rossrüti - Zugang zum «Kathi» haben. Bislang waren vorwiegend Mädchen aus der Stadt Wil beschult worden. Nicht aber Knaben und keine Schülerinnen und Schüler der Realstufe.
Wir beginnen auf einer grünen Wiese. Alles ist möglich, auch die Öffnung des Kathis für Knaben.
Dem Stadtrat war dies ein Dorn im Auge, es entwickelte sich ein langer Streit zwischen Schule und Stadt. Mit dem Startschuss zur Ausarbeitung eines Gesamtkonzepts scheint nun eine Lösung in Sicht.
Theoretisch wäre es möglich, dass im «Kathi» in zehn Jahren Mädchen und Knaben die Real- und die Sekundarschule besuchen.
Dies sei im jetzigen Zeitpunkt aber eine reine Spekulation, wiegelt die Stadtpräsidentin Susanne Hartmann ab. Alle Optionen blieben offen. Man hoffe auf gute, einvernehmliche Absprachen zwischen der Stadt und der Stiftung St. Katharina.