Grund für die engere Zusammenarbeit zwischen der Universität Konstanz und der Pädagogischen Hochschule Thurgau ist eine Schulreform. Die rot-grüne Regierung des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg strebt auf das Studienjahr 2015/2016 in der Lehrerbildung einen Systemwechsel an. Anstelle eines Staatsexamens werden Bachelor- und Masterstudiengänge eingeführt.
Für deutsche Univeristäten, die eine Ausbildung für Gymnasiallehrer anbieten, setzt dies zwingend eine Kooperation mit einer Pädagogischen Hochschule voraus. Im Fall von Konstanz wählten die Veranwortlichen die grenzübergreifende Zusammenarbeit mit Kreuzlingen. Die Lehrerbildung in der Schweiz habe eine lange Tradition, weshalb die Pädagogische Hochschule Thurgau eine ideale Partnerin sei, sagt Thomas Götz von der Universität Konstanz.
Auch im Kanton Thurgau wird die Zusammenarbeit begrüsst. Es sei eine Chance für die Schweiz, an diesem Projekt direkt mitwirken zu können, erklärt Matthias Begemann, Prorektor Lehre der Pädagogischen Hochschule Thurgau.
Regionaljournal Ostschweiz 17:30