Das Verfahren wurde vom Forschungsinstitut Agroscope entwickelt und wird bereits beim Emmentaler und beim Tête de Moine angewendet. Die Forscher haben sehr seltene Milchsäure-Bakterien extrahiert, welche nun jeweils dem entsprechenden Käse beigemischt werden. So kann bei jedem Käse im Labor getestet werden, ob es sich um ein Original handelt.
Es gebe immer wieder Imitationen auf dem Markt, sagt Alfred Ammann von der Sortenorganisation Appenzeller Käse. «Wir wollen einfach sichergehen, dass ein verkaufter Appenzeller Käse auch einer ist», sagt er gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz». Deshalb werden in den nächsten Monaten flächendeckende Kontrollen gemacht. Künftig werde man sich auf Stichproben und Verdachtsfälle beschränken.
Die Menge der beigemischten Bakterien sei sehr klein, heisst es bei Agroscope. Zudem kämen diese auch auf natürliche Weise vor. So soll der Geschmack des Käses nicht verändert werden.