Die SBB planen auf den Fahrplan 2019, die Regionalzüge der St. Galler S-Bahn in Wil um eine Viertelstunde zu verschieben.
Dies würde die Anschlüsse mit den Regiobussen in Wil durcheinander bringen - mit 17 Minuten Wartezeiten für die Pendler. Der Bahnhof Wil entwickelt sich zum Nadelöhr.
S-Bahn-System wird aufgebrochen
Der Grund für das Nadelöhr: Zwischen Wil und St. Gallen verkehren ab 2019 zu viele Züge. Die SBB bauen den schnellen Fernverkehr und den Güterverkehr aus, die St. Galler S-Bahn hat das Nachsehen.
«Dadurch wird das S-Bahn-System aufgebrochen», sagt Andreas Bernhardsgrütter vom St. Galler Amt für öffentlichen Verkehr gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz» auf Radio SRF 1, «und das ist sehr ärgerlich.» Der Kanton St. Gallen habe zwar an höchster Stelle interveniert, bislang aber ohne Erfolg.
In Wil und den umliegenden Gemeinden läuft eine Petition gegen die Pläne der SBB. Das Ziel: 10'000 Unterschriften.