Frick soll mit ihrer Anfrage Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens diffamiert haben. Die Anfrage wurde Ende Januar eingereicht, darin ist von einer «gefährlichen Unterwanderung» der Verwaltung durch Sekten und Freikirchen die Rede. So müsse beispielsweise die Kinder- und Erwachsenenschutz-Behörde (KESB) auf Sektenunterwanderung geprüft werden.
Die SVP-Fraktion beschloss den Ausschluss von Frick am Montag mit 27 zu 6 Stimmen, wie die Fraktion mitteilte. Frick hatte ein Ultimatum ungenutzt verstreichen lassen. Die Fraktion hatte von der Kantonsrätin verlangt, sich von der Anfrage zu distanzieren.
Frick bleibt als fraktionsloses Mitglied im Rat. Sie bleibt bis zur Ersatzwahl in der Junisession auch Stimmenzählerin und Mitglied der Rechtspflegekommission, wie Kantonsratspräsident Donat Ledergeber am Montag im Rat sagte.