Stephan Wenger, Sekretär des Stimmbüros der Stadt St. Gallen ist beeindruckt: «Wenn man die Zahlen hochrechnet, kommen wir wahrscheinlich auf eine Stimmbeteiligung zwischen 65 bis 68 Prozent und so eine hohe Stimmbeteiligung habe ich in meiner 17-jährigen Laufbahn als Sekretär des Stimmbüros noch nie erlebt.» In der Stadt wurden deshalb 90 Personen als Stimmenzählerinnen und Stimmenzähler aufgeboten, statt der üblichen 25.
Zudem wird in der Stadt St. Gallen bereits am Samstag mit dem Stimmenauszählen begonnen. «Sonst wären wir wohl am Sonntag erst um 22 Uhr fertig», begründet Stephan Wenger. Auch in Frauenfeld wird früher mit dem Auszählen begonnen. Allerdings nur anderthalb Stunden. Am Sonntag beginnt die Arbeit um 8 statt um 9:30 Uhr.
Das Stimmbüro in St. Gallen hat aber nicht nur aufgrund der hohen Stimmbeteiligung so viel zu tun, die Wahlen des Kantonsrates geben zusätzlichen Aufwand. Insbesondere die veränderten Stimmzettel, die alle seperat erfasst werden müssen sorgen für mehr Arbeit.